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Uhren für Linkshänder?
In der früheren Zeit gab es die Regel, dass Armbanduhren stets am linken Handgelenk getragen werden sollten. Doch in der heutigen Zeit ist das für den Stil nicht mehr entscheidend. Zudem kommen Linkshänder durch ein derartiges Tragen an ihre Grenzen. Für sie gibt es Uhren, die aufgrund ihrer Bauart für Linkshänder geeignet sind. Jedoch nutzt nicht jeder eine spezielle Uhr.
Rechtshänder entschieden in den Anfängen über die Bauart von Uhren
In den Anfängen der Armbanduhren gab es keine Uhren für Rechts- und Linkshänder. Die Rechtshändigkeit war schlichtweg weiter verbreitet und so kam es, dass auch die Mechanik danach ausgerichtet wurde. Armbanduhren wurden stets am linken Arm getragen. Denn damit wurde sie bei allen Tätigkeiten besser geschont. Das kleine Rädchen zum Aufziehen der Uhr wurde rechts am
Mit dieser Bauweise wurden die Bedingungen von Linkshändern nicht beachtet. Sie hatten stets einen Nachteil. Doch mittlerweile gibt es nicht mehr nur Uhren mit Handaufzug. Damit erhalten Linkshänder die Möglichkeit, ihre Uhr mit weniger Komforteinbußen am rechten Handgelenk zu tragen. Damit müssen auch sie ihre Uhr nicht am dominanten Arm tragen und vermeiden, dass die Uhr im Weg ist und die Bewegungen beeinträchtigt. Mitunter könnte die Uhr durch das Tragen am falschen Handgelenk leichter verkratzen.
Video: Warum gibt es Rechts- und Linkshänder?
Spezielle Uhren für Linkshänder für mehr Komfort
Rechtshänderuhren sind so konzipiert, dass sie von Rechtshändern am linken Arm getragen werden und mit dem rechten bedient werden. Die kleinen Bedienelemente befinden sich damit vorzugsweise auf der rechten Seite der Uhr und werden auf der Höhe der Drei-Uhr-Anzeige angebracht. Diese Platzierung hat sich am Markt durchgesetzt und erlaubt eine einfache Bedienung mit der rechten Hand. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel. So haben sich einige Hersteller dazu entschieden, die Krone bei vier Uhr oder an einer anderen Stelle des Gehäuses zu platzieren. Hersteller wie Panerei bieten ihren Uhren aus Tradition mit einer Krone an, die bei neun Uhr positioniert wurde.
Bei Uhren für Linkshänder sieht das genau andersherum aus. Sie werden am linken Arm getragen. Dementsprechend befinden sich auch die Aufzugskrone, der Sicherheitsbügel oder der Drücker an der linken Seite. Damit müssen Linkshänder nicht mehr umständlich über das Gehäuse greifen, um Einstellungen vornehmen zu können. Alle anderen Elemente sind in der Regel baugleich, wodurch es nur um den Bedienkomfort geht.
Überschaubare Auswahl an Uhren mit Krone auf der linken Seiten
Doch insgesamt ist der Markt für Linkshänderuhren überschaubar. Es wird davon ausgegangen, dass nur 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung Linkshänder sind. Jedoch sprechen die Hersteller mit ihren speziellen Modellen nicht nur diese Bevölkerungsgruppe an, sondern ebenso einige Berufsgruppen. Denn die Bedienelemente an der rechten Seite können mitunter die Bewegungen mit der Hand einschränken. Mit einer Linkshänderuhr am rechten Arm lässt es sich verhindern, dass die Krone im Weg ist und für Druckstellen am Handrücken sorgt. Auch bei speziellen Taucher- oder Pilotenuhren wird die Krone aus Gründen der Bedienbarkeit häufig auf der anderen Seite angebracht. Denn diese Zeitmesser sind zumeist besonders groß gestaltet. Eine Krone auf der rechten Seite würde bei Tauchgängen oder Flügen nur unnötig die Bewegungsfreiheit einschränken. Alternativ dazu gibt es auch Hersteller, welche die Krone oben am Gehäuse platzieren. Zudem werden sogar Modelle mit versenkbarer Krone angeboten. Diese Uhren verfügen über eine besondere Optik und Tragegefühl.
Vermehrt Linkshänder-Modelle erhältlich
Immer mehr Hersteller haben die Nachfrage nach Uhren für Linkshänder erkannt und bieten sie in ihren Kollektionen an. Aber auch sogenannte Bullhead-Uhren stehen in wechselnden Varianten zur Auswahl. Sie sind durch die oben angebrachten Bedienelemente, die an die Hörner eines Stiers erinnern, von Rechts- sowie Linkshändern gleichermaßen tragbar. Damit sind sie eine echte Alternative und können ganz nach den persönlichen Vorlieben getragen werden.
Für Uhrmacher ist es kein großes Hindernis, die Krone einfach auf der anderen Seite des Gehäuses zu platzieren. Insbesondere bei einfachen Uhren ohne Komplikationen muss das Gehäuse lediglich um 180 Grad gedreht werden, bevor das Ziffernblatt und die Krone platziert werden. Lediglich der Produktionsprozess müsste umgestellt werden. Bei der Fertigung kleiner Serien kann sich dies als zu hoher Kostenfaktor erweisen. Bei Uhren mit Komplikationen ist der Aufwand schon etwas höher. Dann muss das Kaliber wahlweise umkonstruiert werden oder die Anzeige wird spiegelverkehrt dargestellt.
Viele Linkshänder tragen Rechtshändermodelle
Obwohl immer mehr Linkshänder-Modelle und andere Alternativen am Markt vorhanden sind, lässt sich die Auswahl für Linkshänder nicht mit jener für Rechtshänder vergleichen. Wohl deshalb entscheiden sich viele Linkshänder für ein Rechtshändermodell. Damit können sie frei aus den Kollektionen der Manufakturen ihre Uhr auswählen. Diese tragen sie einfach nur am rechten Handgelenk. Um ein umständliches Einstellen der Uhr zu verhindern, nehmen sie ihren Zeitmesser vorher ab. Das kann mitunter die Lebensdauer der Krone sogar erhöhen. Denn es besteht weniger die Gefahr, dass die Krone beim Aufziehen leidet.