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Liebst du noch oder sammelst du schon?
Für viele Sammler beginnt es zunächst mit einer Armbanduhr, die eine besondere Faszination auf den Träger ausübt. Häufig sind es insbesondere mechanische Modelle, aber auch andere, herausragend gestaltete Zeitmesser, die dazu führen, dass sich der Träger näher mit der Uhrenwelt beschäftigt. Damit entdecken sie schnell einige weitere Stücke, die ihr Interesse wecken.
Der Reiz einer eigenen Uhrensammlung
Manche Sammler haben schon früh in ihrem Leben ihre Leidenschaft für Schweizer Uhren entdeckt. Sie können sich noch genau an das Gefühl erinnern, als sie ihre erste eigene Armbanduhr in den Händen hielten. Doch mit den Jahren wurden es schnell mehrere Modelle. Einige Dress-Watches für das stilvolle Outfit, Outdoor-Modelle für sportliche Aktivitäten im Freien oder spezielle Taucheruhren für den nächsten Urlaub am Meer. Wer einmal die Liebe zu den Uhren und die Vielfalt entdeckt hat, wird schnell feststellen, dass die Möglichkeiten scheinbar unbegrenzt erscheinen, eine eigene Kollektion aufzubauen. Denn die Hersteller bieten regelmäßig neue Modelle an und auch die älteren Zeitmesser erfreuen sich großer Beliebtheit. Damit ist die Auswahl für Sammler riesig.
Doch selbst wenn die Angebote und Modelle der verschiedenen Hersteller noch so verführerisch sind, kann es sich lohnen, bei der eigenen Sammlung strategisch vorzugehen. Denn letztendlich ist eine eigene Uhrensammlung eine kostspielige Angelegenheit. Insbesondere wer sich für Uhren der Luxushersteller interessiert, muss für ein Modell schnell einmal mehrere Tausend Euro ausgeben. Der persönliche Geschmack sollte dabei aber nicht zu kurz kommen. Das hat den Vorteil, dass Sammler zumindest einen Teil ihrer Uhren tatsächlich tragen können und sie nicht nur in einer Vitrine aufbewahren. Bei einigen sehr teuren Modellen kann sich dies jedoch als Risiko erweisen. Insbesondere wenn sie als Sammel- und Anlageobjekte angesehen werden, sollten sie möglichst vor Beschädigungen geschützt werden.
Video: 4 Arten Uhren zu sammeln
Liebhabersammlung oder Wertanlage?
Vor dem Aufbau einer Uhrensammlung kann es zudem wichtig sein, sich darüber bewusst zu werden, welchen Zweck die Sammlung dienen soll. Manche Sammler möchten viele unterschiedliche Modelle ihr Eigen nennen und erfreuen sich an der Optik. Sie möchten die Uhren tragen und genießen die Freiheit, sich für jedes Outfit und jede Aktivität eine andere Uhr aus ihrer Sammlung auswählen zu können. Andere sind ebenso von den Zeitmessern fasziniert. Jedoch sehen sie ihre Sammlung eher als Wertanlage. Sie versprechen sich durch die Investition eine Wertsteigerung und sind bei entsprechender Angebotslage auch an einem Wiederverkauf interessiert. Dann sollte die Wahl auf herausragende Modelle bekannter Hersteller fallen. Diese versprechen mehr Wertstabilität und Wertsteigerungspotenzial als Uhren nicht so bekannter Marken.
Bei vielen Uhrensammlern kommen immer wieder neue Modelle hinzu, während andere verkauft werden. Die Sammlung unterliegt somit stetigen Veränderungen. Dementsprechend wichtig ist es bereits beim Kauf darauf zu achten, wie es um einen etwaigen Wiederverkaufswert bestellt ist. Selbst wenn es beim Kauf der Uhr noch unmöglich erscheint, den endlich erstandenen Zeitmesser wieder zu verkaufen, sollte die Zukunft der Sammlung betrachtet werden. Insbesondere bei Sammlungen mit vielen Luxusuhren geht es letztendlich um viel Geld, welches ein Sammler für den weiteren Verlauf seiner Sammlung benötigt.
Neue oder gebrauchte Uhren für die eigene Sammlung?
Insbesondere in den Anfängen entscheiden sich viele Liebhaber für neue Uhren. Diese haben den Vorteil, dass sich die Herkunft besser belegen lässt. Die Echtheit wird über Zertifikate nachgewiesen und Beschädigungen, welche den Wert mindern könnten, sind noch nicht vorhanden. Zudem läuft das Werk noch einwandfrei und Käufer können sich auf eine Garantie berufen. Doch auch Retro-Modelle sind gefragt und in ihrem Urzustand besonders reizvoll. Viele gebrauchte Uhren aus den 60er oder 70er weisen häufig Tragespuren in nicht unerheblichem Umfang auf und es bedarf eines geschulten Auges, um gravierende Schäden erkennen zu können. Zudem ist es bei alten Modellen schwerer, die Echtheit einschätzen zu können. Jedoch können sich Uhren aus zweiter Hand auch als Schnäppchen erweisen und dazu führen, dass Sammler besonders seltene Stücke ihr Eigen nennen können. Allerdings bedeutet alt in der Uhrenwelt nicht unbedingt, dass die Uhren tatsächlich günstiger sind. Eine entsprechende Pflege vorausgesetzt sinken viele Uhren nicht unbedingt in ihrem Wert. Bei einigen limitierten Editionen zeigt sich schon früh, dasss die Stücke im Wert steigen und bereits nach kurzer Zeit über dem Listenpreis angeboten werden. Andere erzielen selbst in einem stark beanspruchten Zustand Höchstpreise und werden stark nachgefragt.
Damit ist bei jeder Uhrensammlung Fachwissen gefragt. Der Austausch über Gleichgesinnte und Kenner der Branche kann helfen, sich mit der eigenen Sammlung besser zurechtzufinden. Das Internet bietet dazu vielfältige Möglichkeiten, sich auszutauschen und an die benötigten Informationen zu kommen. Aber auch über entsprechende Lektüre ist es möglich, wichtige Einblicke in die Welt der Uhren zu erlangen und kostspielige Fehler zu vermeiden. Denn Fehlinvestitionen können schnell dazu führen, dass ein Teil der Sammlung frühzeitig wieder verkauft und eine neue Strategie ausgearbeitet werden muss.