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Armbanduhren für den Spezialeinsatz: Einsatzuhren und Chronometer
Viele nutzen die Armbanduhr täglich an ihrem Handgelenk. Damit ist sie ein stetiger Begleiter und im Büro genauso dabei wie im Alltag oder beim Sport. Doch insbesondere für Outdoor-Aktivitäten sind viele Armbanduhren nicht ausreichend gerüstet.
Bedeutend robuster sind Einsatzuhren. Wer sich einen besonders präzisen Zeitmesser wünscht, der erhält jedoch auch mit einem Chronometer einen zuverlässigen Begleiter.
Robuste Einsatz- und Militäruhren
Einsatzuhren haben viele Bezeichnungen. Sie werden je nach Einsatzzweck auch als Militäruhren, Toolwatches oder Field Watches bezeichnet. Unabhängig ihrer Bezeichnung wurden alle so konzipiert, dass sie für die professionelle Verwendung geeignet sind. Sie verfügen über spezielle Materialeigenschaften, die eine Nutzung im Gelände und bei anderen Einsätzen erlauben. Staub, Schweiß und Dreck können diesen Zeitmessern nichts anhaben.
Einige Schweizer Uhren Modelle sind sogar gegenüber Säure und anderen aggressiven Substanzen resistent und erweisen sich als besonders robuste Begleiter. Mit diesen Armbanduhren werden je nach Modell die Polizei, Feuerwehr oder das Militär ausgestattet. Damit sind sie teils kampferprobt und haben sich selbst in brenzlichen Situationen als zuverlässig erwiesen. Es gibt auch Schweizer Uhrenhersteller, die sich mit der Fertigung von Einsatz- und Militäruhren auskennen. Dazu zählen beispielsweise die Marken Swiss Military Hanowa und Luminox. Weltweit werden die Armbanduhren geschätzt und selbst von Elite-Militäreinheiten genutzt. Aber auch im Sortiment vieler Luxusuhrenhersteller finden sich Kollektionen, mit denen das Thema Einsatz und Militär aufgegriffen wird.
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Bedeutende Unterschiede zu Dress-Watches
Einsatzuhren müssen den besonderen Bedingungen, beispielsweise den militärischen Spezifikationen standhalten können. Ansonsten wären es nur Armbanduhren mit einem zusätzlichen Funktionsumfang. Damit unterscheiden sie sich maßgeblich von regulären Dress-Watches. Das ist oftmals bereits an ihrer Optik erkennbar. Denn diese Uhren sollen in erster Linie nicht gut aussehen, sondern ihren Zweck erfüllen. Dennoch lassen sich viele Uhrenträger und Sammler von ihrem besonderen Design überzeugen. Besonders häufig kommen Gehäuse und Armbänder in mattem Schwarz zum Einsatz. Dunkle und nicht reflektierende Farben haben den Vorteil, dass sie am Handgelenk kaum auffallen. Dieser Vorteil ist beispielsweise für das Militär im Einsatz oder für Spezialeinheiten relevant. Trotz ihrer guten Tarnung muss der Funktionsumfang vollständig erhalten bleiben. Das umfasst nicht nur die Anzeige der Uhrzeit, sondern beispielsweise auch Höhenangaben oder Anzeigen zur Tiefenmessung von Chronographen für professionelle Taucher.
In der früheren Zeit setzten die Hersteller bei der Fertigung von Einsatz- und Militäruhren auf Materialien wie Stahl und mechanische Werke. Mittlerweile kommen auch durchaus leichtere Bauteile zum Einsatz. Denn neue Verarbeitungsmöglichkeiten erlauben eine besonders robuste Verarbeitungsweise. Anstelle eines mechanischen Werkes werden häufig zuverlässige Quarzwerke verbaut.
Einsatzuhren für den aktiven Lebensstil?
Einsatz -und Militäruhren sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften beliebt. Dementsprechend bieten mittlerweile immer mehr Manufakturen auch einige Einsatzarmbanduhren an. Diese kommen nicht immer tatsächlich im professionellen Bereich zum Einsatz. Dennoch gleichen sie in ihrem Funktionsumfang den Toolwatches und lassen sich mit alltagstauglichen Edelvarianten der echten Einsatzuhren vergleichen.
Insbesondere bei Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen und sich auch in außergewöhnlichen Situationen auf ihre Uhr verlassen möchten, sind sie beliebt. Der besondere Funktionsumfang unterscheidet sich je nach Einsatzzweck. Oftmals enthalten diese Uhren beispielsweise ein beleuchtetes Ziffernblatt, wodurch die Uhrzeit selbst bei Dunkelheit zuverlässig abgelesen werden kann oder über ein stoßfestes Gehäuse, das besonders wasserdicht ist. Wasserdichtigkeit von bis zu 200 Metern sind für Taucheruhren kein Hindernis. Drehbare Lünetten, eine hohe Druckfestigkeit und andere Funktionen zur Kontrolle der Zeit unter Wasser sorgen dafür, dass Uhren mit diesen Spezifikationen selbst von professionellen Tauchern getragen werden.
Chronographen oder präzise Chronometer als alltagstaugliche Alternativen
Wer sich von einer Armbanduhr die besonders präzise Anzeige der Zeit in allen Situation verspricht, der muss jedoch nicht nach Einsatzuhren Ausschau halten. Denn auch viele Chronographen verfügen über vielfältige Komplikationen. Diese sind ebenso an die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten angepasst und lassen sich damit unter Wasser oder auch in der Luft nutzen. Insbesondere Taucher- und Fliegeruhren haben sich am Markt etabliert und sind bereits seit vielen Jahrzehnten im Sortiment vieler Schweizer Uhrenhersteller zu finden. Ein Highlight sind dabei die Retro-Kollektionen, die mit ihrer Optik an vergangene Zeiten erinnern. Es finden sich aber auch immer wieder neue Uhren unter den Kollektionen, die mit immer aufwendigeren Komplikationen versehen sind. Dazu zählen eine zuverlässige Beleuchtung, hohe Druckfestigkeiten oder Wasserdichtigkeiten, die nicht nur Hobby-Taucher überzeugen.
Damit sind Chronographen gute Alternativen zu den Einsatz- und Militäruhren. Sie müssen jedoch von Chronometern unterschieden werden. Dabei handelt es sich um Uhren, die unter den verschiedensten Bedingungen noch präzise laufen. Doch nicht jede Armbanduhr, die präzise die Zeit wiedergibt, darf auch als Chronometer bezeichnet werden. Entscheidend ist die Ganggenauigkeit und die offizielle Chronometer-Zertifizierung nach ISO 3159. Die Ausstellung des Zertifikats erfolgt nach einer umfangreichen Prüfung durch eine unabhängige Stelle in der Schweiz. Die Prüfungen umfassen mehrere Kriterien und werden unter unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt, beispielsweise erfolgen Messungen bei drei Temperaturen und in fünf Lagen der Uhr. Damit erhalten Träger die Sicherheit, dass es sich um Präzisionsuhren handelt. Damit unterscheiden sich Chronometer maßgeblich von Chronographen, die über kein entsprechendes Zertifikat verfügen müssen.